Warten in der Dschungelmarina

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Seid mehr als 4 Wochen liegen wir jetzt schon hier in der Shelter Bay

Marina und warten auf den Kanaltransit. Langweilig ist uns eigentlich nicht geworden. Obwohl die Marina, sie wird auch Dschungelmarina genannt, keine Infrastruktur für Segler zu bieten hat, ist es spannend hier.

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Die Marina liegt in einem ehemaligen Militärgelände der amerikanischen Marine. Im Hafenbecken lagen früher U-Boote. Die hier stationierten Truppen wurden ausgebildet für die Teilnahme am Vietnamkrieg. Um uns herum ein wirklicher Regenwald. Leider haben wir noch keine Tiere fotografieren können, dafür hören wir sie umso besser, allen voran die Brüllaffen. Es ist unglaublich wie laut und oft die sich bemerkbar machen.

Wir haben die Zeit genutzt um die Sola Gracia wirklich fit für den Pazifik zu machen.

Ein neuer Wassermacher musste eingebaut werden. Der Alte hat schon einen Tag nach der aufwendigen Reparatur in Martinique wieder getropft. Aber Dank der Firma Plastimo und Peter Schaerer wurde uns hierhin nach Panama auf Kulanz ein neues System geschickt.

Das Groß musste zum Segelmacher, eine Stelle am Schothorn war angerissen. Ebenfalls erledigt.

Der Anstrich des Unterwasserschiffs einschließlich des Austauschs der Schraube ( wir haben schon darüber berichtet ) wird hier nur der Vollständigkeit halber noch einmal erwähnt.

Viele kleine Veränderungen, Verbesserungen und kleine Reparaturen haben Eva und ich, manchmal mit Hilfe, durchgeführt. Polieren des Edelstahls und des Schiffsrumpfes, eine Schraube hier, eine andere dort, Sonnenschutz optimieren und nähen, eine Regenauffangvorrichtung anfertigen, usw. usw.

Wobei man wissen muss, arbeiten können wir nur von 7 bis 10 Uhr morgens, bzw. ab 17 Uhr. Die Temperaturen tagsüber steigen schnell auf 38 Grad, gefühlt viel höher. Mit nackten Füßen können wir dann nicht mehr über unser Teakdeck gehen, es ist einfach zu heiß. Im Boot messen wir nie unter 30 Grad, normal sind in der Regel 33 Grad. Also wird über Tag eine lange Siestapause eingelegt, um dann ab 17 Uhr weiterzumachen. Leider ist es allerdings häufig so, das wir gegen 18 Uhr schon eine Einladung zum Sundowner auf einem Nachbarboot haben. Wir haben herrliche Menschen aus vielen Nationen kennen gelernt, und neue Freundschaften schließen dürfen.

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Drei Tage musste ich allerdings Zwangspausieren. Bin mit meinem Fuß an das Rad eines Koffertrollys gerammelt. Katrin von der Schiff „Gret“, Ärztin, hat mich krankgeschrieben.Ich musste den Fuß kühlen und hochlegen.

Das Wichtigste waren allerdings die Verproviantierungen. Unsere Lebensmittel und Getränke sollen bis Neuseeland reichen. Das ist mehr als ein halbes Jahr. Wir haben Unmengen von Proviant geschleppt und verstaut. Alles ist erledigt. Die Gasflaschen aufgefüllt, Benzin und Diesel gebunkert, der Notfallpack kontrolliert.

Wir können los.

Und das können wir tatsächlich. Wir haben einen neuen Schleusungstermin. Es geht los am nächsten Freitag, den 9 Mai. Wir sind tatsächlich um fast drei Wochen nach vorne gerutscht. Darüber freuen wir uns sehr, haben wir diese Zeit doch jetzt zusätzlich in der Südsee.

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In der Marina, umgeben von grün.

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Aus den Zeiten der amerikanischen Marine.………

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…..Stopschild findet längst keine Beachtung mehr ……

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…..die ehemaligen Mannschaftsunterkümpfte …..

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…..und liegen wunderschön mit Ausicht auf den Panamakanal ……

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…..hinter den Häusern Sportanlagen….

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….einzelne Marineschiffe allerdings jetzt von Panama liegen noch im Hafen …..

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….. langsam wächst alles zu.

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Ganzer Gegensatz. Regelmäßig laufen Megayachten ein und liegen direkt am Steg gegenüber. Der Eigner dieser Yacht kam samt Familie mit einem Hubeschrauber, der direkt neben dem Schiff landetet.

Die Segler drum herum haben sich riesig über den aufgewirbelten Sand gefreut, der sich nach der Hubschrauberlandung auf allen Booten niederließ.

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Fleißige Helfer. Sönke stellt eine Verbindung zwischen unserem Navigationsprogramm und dem GPS her. Bisher haben wir mit Hilfe einer GPS Mouse gearbeitet.

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Fast ein Jahr haben wir gebraucht, um ein passendes Verbindungsstück für unseren Gasgrill zu bekommen. Zusammen mit Brit und Axel wurde der Grill dann eingeweiht.

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Einweihungsfest für den Grill.

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Katrin und Reinhold von der “Grete”. Katrin hat sich um Rüdigers kranken Fuß gekümmert.

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Das ist die “Grete”. Sie steht an Land. Das Unterbodenschiff wird aufwändig saniert.

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Unsere selbstgebaute Regenauffanganlage. In ein Sonnendach haben wir einen kleinen Trichter eingenäht der dann bei Regen das Wasser durch einen Schlauch in den Wassertank leitet.

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Die Sonne brennt unbarmherzig deshalb nähen wir zusätlichen Schutz für die Seiten unseres Biminis.

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Pause. Unter Stoffbergen gib es Apfelmus mit Sourcream.

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Ruth und Gittie waren wochenlang unsere netten britischen Nachbarinnen. Hier legen Sie ab in Richtung Panamakanal.

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Uns gegenüber die australische SY ” Flame” von Paul und Diane. Auch sie warten auf Ihren Termin für die Kanalpassage.

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Mit Ihrem Motorboot unterwegs sind Heidi und Wolfgang. Beide haben bereits mehrfach die Welt umsegelt und verfügen über viele Insidertips. Heidi schreibt und malt für uns alles an Informationen über den Pacifik auf, was uns in der nächsten Zeit helfen könnte. Das ist für uns Gold wert und wir sind den beiden sehr dankbar für die Mühe, die sich gegeben haben.

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Heidi leiht uns Ihre Bücher, gespickt von Tips und Notizen. Wir werden herauskopieren, was für uns noch interessant ist.

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Das ist Zulu, der Bordhund von Heidi und Wolfgang. Er ist immer dabei.

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Im Lieferwagen des Supermarktes testen wir den Selbstauslöser unserer Kamera. Bei Großeinkäufen liefert das Geschäft frei Hafen und wir können mitfahren.

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Fassungslos über die Länge des Kassenbons. Ein Großteil des Proviantes ist verstaut. Jetzt wird noch eingekocht und dann sollten wir für die wochenlange Reise auf See vorbereitet sein.

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Getränke ohne Ende. In der Südsee ist alles sehr teuer……

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…..und so bunkern wir, was ins Schiff geht.

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Das ist Rüdigers Bierkeller.

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