Vorbereitung für die Reise ins Mittelmeer

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Die nächsten etwa 5300 Seemeilen (10.000 Km) bis ins Mittelmeer wollen gut vorbereitet sein. Wir haben lange Seestrecken zu bewältigen (rote Linie). Alles sollte funktionieren. Die Route erkennt man auf dem Bild oben. Es geht in Phuket los nach Sri Lanka. Die Malediven werden wir aus Zeitgründen wahrscheinlich nicht anlaufen. Dann weiter Richtung Oman, von dort um das berüchtigte Horn von Afrika (Somalia), wo die Piraten aktiv sind. Dann Rotes Meer und am Ende durch den Suezkanal ins Mittelmeer. Dort ist das Ziel die Türkei.

Unser Plan, den Autopiloten in Phuket checken zu lassen, haben wir aufgegeben. Dort, wo die entsprechenden Handwerker sind, bekommen wir keinen Platz in der Marina. Vor ein paar Tagen brachte uns ein Segler auf die Idee, doch als Backup System einen kleinen elektrischen Pinnenpiloten mitzunehmen. Der kann an die Windfahnensteuerung angeschlossen werden. Das hat uns Peter Förthmann von Windpilot per Mail bestätigt und so werden wir so einen kleinen Helfer mit auf die Reise nehmen.

Unser SAT Telefon ist auch ein wichtiger Reisebegleiter. Wir nutzten auf See zur Abfrage von Wetterdaten und Email und natürlich für Notfälle. Eva hat es geschafft, den kleinen Stromzugang am Telefon so zu verbiegen, das wir die Batterie nicht mehr laden konnten. Wir waren ziemlich verzweifelt. Unsere Mails mit Deutschland ergaben, dass als Ersatz ein Mietgerät für die letzten Monate nicht zur Verfügung steht und die einzige Möglichkeit ist, das Gerät nach Deutschland zur Reparatur zu senden. Ein neues Iridium kostet 1300 Euro !!

Wir erzählen Norbert von der SY Sturmvogel von unserem Problem und er sagt doch tatsächlich „Gebt mir das Telefon mal mit, das krieg ich vielleicht hin“. Vorstellen konnten wir es uns nicht denn die kleinen Minischrauben sind nur mit einem speziellen Schlüssel zu lösen und dann das sensible Innenleben!? Aber der Norbert hat es geschafft. Er hat sei Ewigkeiten genau diesen kleinen Schlüssel zum Öffnen des Gerätes, den er vorher noch nie gebraucht hat und da er ein Tüftler ist, hat er die Stromzufuhr innen wieder angelötet und es funktioniert tadellos. Wir sind Norbert unendlich dankbar für seine Hilfe.

Ein neues UKW Funkgerät haben Norbert und Rüdiger noch installiert weil das alte ab und zu aussetzte und wir als Alternative nur das Handfunkgerät zur Verfügung haben. Das hat bei Weitem nicht die Reichweite beim Funken, wie die fest installierte Anlage.

Nur der Yachthafen und ein kleines Ressort liegen auf diesem Inselchen Pulau Rebak Besar. Außer einem Mini Supermarkt mit entsprechenden Preisen gibt es hier nichts. Das Land erreicht man nur mit der Fähre, die stündlich pendelt. An Land muß man dann ein Taxi zu den nächstgelegenen Geschäften nehmen. Alles ziemlich umständlich.

Einen Tag haben wir uns ein Auto gemietet von Mr. Dean,  Preis 40 Ringit am Tag (10 Euro). Die Fahrt mit diesem alten Auto, das bereits 280.000 km auf dem Tacho hat, war dann auch ein besonderes Erlebnis aber es hat uns überhall hingebracht. Supermarkt, Baumarkt, Farbengeschäft und Seekartenshop. Alles war schnell erledigt. Im Seekartenshop kann man sich Seekarten aus der ganzen Welt ausdrucken lassen zum Preis von 16 Ringit (4 Euro) pro Stück. Sind zwar nur schwarz – weiß aber wir nutzen sie auch nur, falls der die elektronische Navigation mal aussetzt. Auch gibt es hier Fahnen fast aller Länder. 10 Kannister für zusätzliche 200 Liter Diesel haben wir gekauft.  Erfahrungsgemäß kann es auf dieser Strecke auch zu längeren Flauten kommen.

So langsam lösen sich die Probleme auf. Die Abreise nach Phuket haben wir mehrfach verschoben denn hier haben wir einen Hafenplatz um all die Arbeiten erledigen zu können. Jetzt soll es aber langsam losgehen. In den nächsten Tagen werden wir starten. Weihnachten werden wir wohl auf irgendeinem kleinen Inselchen auf dem Weg nach Phuket feiern.  

 

Liebe(r) Leser(in), 

wir wünschen Dir ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Eva und Rüdiger

 

Alles auf dem Inselchen hier ist schön und aufwendig angelegt. Hier der Weg zum Ressort und Strand.

Alles auf dem Inselchen hier ist schön und aufwendig angelegt. Hier der Weg zum Ressort und Strand.

 

Bis heute sind wir nicht dazu gekommen, das zu genießen.

Bis heute sind wir nicht dazu gekommen, das zu genießen.

Abendstimmung. Die Luft kühlt sich ab und wir genießen die Abende.

Abendstimmung. Die Luft kühlt sich ab und wir genießen die Abende.

Autos gibt es auf der Insel nicht. Die Gäste des Ressort werden mit diesen Elektroautos transportiert.

Autos gibt es auf der Insel nicht. Die Gäste des Ressort werden mit diesen Elektroautos transportiert.

Mit diesen kleinen Schnellbooten werden die Yachtleute und Ressortgäste an Land gebracht.

Mit diesen kleinen Schnellbooten werden die Yachtleute und Ressortgäste an Land gebracht.

Los geht es. In rasendem Tempo gleitet das kleine Boot durchs Wasser.

Los geht es. In rasendem Tempo gleitet das kleine Boot durchs Wasser.

Auf unserer Tour über Langkawi ruhen diese Wasserbüffel am Straßenrand.

Auf unserer Tour über Langkawi ruhen diese Wasserbüffel am Straßenrand.

Zurück auf der Insel transportieren wir unser Eingekauftes den langen Weg von der Fähre zum Boot in einer Schubkarre.

Zurück auf der Insel transportieren wir unser Eingekauftes den langen Weg von der Fähre zum Boot in einer Schubkarre.

In der Backskiste lagern bereits 250 Liter Reservediesel. Diese neuen 10 Kannister müssen zuerst einmal sicher an der Reeling befestigt werden. Im Boot finden sie keinen Platz mehr.

In der Backskiste lagern bereits 250 Liter Reservediesel. Diese neuen 10 Kannister müssen zuerst einmal sicher an der Reeling befestigt werden. Im Boot finden sie keinen Platz mehr.

Das ist Norbert, die gute Seele von der Segelyacht Sturmvogel mit dem reparierten SAT-Telefon.

Das ist Norbert, die gute Seele von der Segelyacht Sturmvogel mit dem reparierten SAT-Telefon.

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