Lissabon

Standort: Cascais vor Lissabon

Morgens um 9 Uhr sitzen wir im Zug nach Lissabon. Die Fahrt dauert nur eine halbe Stunde und kostet pro Person 3,20 Euro hin und zurück. Ich glaube, zu dem Preis kommt man in Deutschland nicht vom Kremenholl in die Stadt.

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Einen genauen Plan haben wir nicht. In unserem Stadtplan sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten beschrieben und so laufen wir los.

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Wir hätten auch mit einer die vielen kleinen Sightseeing Bahnen fahren können. Für einen Euro kann man eine riesige Rundfahrt durch die Stadt machen aber die Bähnchen waren derart überfüllt, dass wir uns zu Fuß wohler fühlen.

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Die vielen Monumente sind hinsichtlich ihres Alters und der Architektur wirklich beeindruckend. Am Besten gefallen uns die Kirchen. Vor Allem von innen. Mit welchem Aufwand vor hunderten von Jahren diese Gebäude mit den damals bescheidenen Hilfsmitteln erbaut wurden ist unglaublich. Auch wenn man über die Notwendigkeit der aufwendigen Verzierungen, Gemälde und Skulpturen in den Kirchen geteilter Meinung sein kann, so sind sie doch wunderbar anzusehen.

Es macht uns aber auch viel Freude, durch die engen Gassen, treppauf und trepprunter zu laufen. Die Häuser in den engen Gassen, außerhalb des Stadtkerns, sind fast alle sanierungsbedürftig.

Hoch oben über der Stadt liegt das Castelo de S.Jorge. Im Stadtführer steht „Wiege der Stadt, gotischen Ursprungs, eine der großartigsten Burganlagen des Landes. Von den Mauren zurückerobert, durch D. Alfonso Henriques im Jahr 1147“.

Das wollen wir uns ansehen. Nach einem langen Marsch steil bergauf, Rüdiger war der Wanderführer, treffen wir oben vor dem Castelo auf eine endlose Menschenschlange.

Ich frage mich, wie die alle dort hingekommen sind? Unterwegs, auf Rüdigers langer, mühsamer Wegeroute, haben wir kaum Menschen gesehen!

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Auf jeden Fall war die Schlange so lang, das wir uns überlegt haben, wie viel leckeren Vino Verde wir an einem schattigen Plätzchen für den Eintrittspreis bekommen würden. So sind wir dann unverrichteter Dinge wieder den Berg hinunter und haben unser Vorhaben in einem kleinen Straßenkaffee umsetzt.

Eigentlich ist ein Tag in Lissabon zu wenig aber wir haben viel gesehen und fallen Abends, zurück auf der Sola Gracia, hundemüde, mit platten Füßen, in die Koje.

Eine Reaktion zu “Lissabon”

  1. bekki

    Hallo,
    die fahrt vom Kremenholl bis in die Stadt kostet 2,10 €! :o)
    Es ist imer wieder aufregend zu lesen was ihr alles erlebt hat, wenn man mal ein paar Tage nicht auf Eurer HP war.
    Ich hoffe das Ihr Gesund bleibt und immer schön guten Wind habt!
    Fühlt Euch gedrückt…. Bekki

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