Das kann doch nicht wahr sein …

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Heute ist der Tag, auf den wir seit zwei Wochen warten. Das Boot kommt wieder ins Wasser. Wir stehen früh auf weil wir den Lifttermin noch nicht kennen. Um 8.30 Uhr gehen wir zur Hallberg Rassy Vertretung und sehen im Vorbeigehen dort vor dem Haus einen Fisch auf einem Auto kleben. Im Büro stellt sich dann heraus, das Auto gehört dem Chef der Firma Transword (auch Hallberg Rassy Vertretung) Willie Bewes. Im Büro erzählen wir Willie, das wir den Fisch an seinem Auto gesehen haben und das wir Christen sind. Er sagt uns, dass er auch seit 7 Jahren Christ ist.

Der Termin fürs zu Wasser lassen ist um 14 Uhr. Ich bin ziemlich nervös. Hoffentlich klappt alles. Mir sitzt noch der Schrecken des Zusammenstoßes vor 14 Tagen in den Knochen.

Pünktlich kommen die Mitarbeiter der Marina um das Boot abzuholen und als es dann fast im Wasser ist kommt Willie und sein unglaublich hilfsbereiter Mitarbeiter Rob um zu helfen, dass Boot aus der Box zu manövrieren. Ich bin heilfroh dass wir Hilfe haben.

Der Motor wird gestartet. Willie versucht Gas zu geben und es tut sich nichts.

Das Schiff treibt auf das Nachbarboot und den Steg zu. Rüdiger und Rob springen aus dem Boot und halten es zurück damit nichts beschädigt wird und ich bekomme die Krise.

Das kann doch nicht wahr sein. So lange liegt das Schiff an Land und wird repariert und nun das.

Willie bleibt ganz ruhig und regelt mit den Mitarbeitern des Hafens, dass wir von Hand in die nächste freie Box gezogen werden. Er erklärt, dass dieses Problem wohlmöglich auch die Ursache für unseren Unfall war und das Rüdiger wahrscheinlich keine Schuld hatte.

Ein Mitarbeiter der VOLVO Werkstatt kommt und stellt fest, dass der Gaszug nicht richtig funktioniert. Ist nur ein kleines Problem, wird uns versichert. Morgen wird die Sache repariert.

Ich habe die Nase voll von den vielen Kleinigkeiten, die „kein großes Problem sind“ aber repariert werden müssen trotzdem noch genug kosten.

Apropos Kosten - noch mal zum Thema Liegeplatzgebühren England - hier in der Hamble Point Marina kostet der Liegeplatz für eine Nacht 43 engl. Pfund oder auch knapp 70 Euro, wie hoch die Kosten für den Stellplatz an Land sind werden wir morgen erfahren. Auf jeden Fall wohl um Einiges weniger.

Während ich diesen Bericht schreibe klopft es an unser Schiff. Es ist 18 Uhr. Draußen steht Willie Bewes. Wir reden ein bisschen (mit Händen und Füssen und unseren spärlichen Englischkenntnissen) miteinander und dann sagt er, dass er mit uns beten möchte. Soweit wir es in Englisch verstehen befiehlt er uns mit unseren Plänen und Problemen unserem gemeinsamen Herrn im Himmel an und sagt uns nachher zu, dass er morgen für uns da ist wenn wir ihn brauchen.

Und ich – warum war ich nervös und habe wieder die Krise bekommen? Beim nächsten Mal will ich unbedingt mehr vertrauen haben.

PS :   Willie Bewes mit Prinzessin Anne

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Hallberg-Rassy
Her Royal Highness Princess Anne had a visit at the new Hallberg-Rassy at the London Boat show. Swedish Hallberg-Rassy presented their new model, the Hallberg-Rassy 40. Willie Bewes, managing director of Hallberg-Rassy’s UK dealer Transworld Yachts, spent a good time showing Her Royal Highness together with her husband, Commodore Tim Lawrence along both the interior and exterior of the new HR 40. Her Royal Highness Pricess Royal showed a great interest and had high knowledge about yachts of this calibre.

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