1. Etappenziel erreicht

Standort: Camaret-sur-Mer, Frankreich

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39 Seemeilen sind leicht zu schaffen aber heute geht es durch den Chenal du Four. Bei

Hochwasser los, 7 Seemeilen Richtung West und dann nach Süden, empfiehlt uns der Hafenmeister.

Zur Sicherheit kontrollieren wir das noch anhand der Karten und Gezeitentabellen. Es ist richtig, 8.30 Uhr legen wir ab.

Der Wind kommt von Süd-West. Die ersten 7 Seemeilen können wir hoch am Wind segeln und dann ist der Spaß wieder vorbei. Richtung Süden wird motort.

Auf dem Weg fragen wir uns, wo ist das Problem mit dieser Strecke? Die Strömung schiebt uns mit bis zu 3 Knoten voran aber dann kommen wir am Chenal du Four an und fühlen uns wie im Hexenkessel.

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Wind und Wellen gegen an und die Strömung im Rücken, dass ist wohl die Mischung für diese Situation. Wenn wir jetzt nicht durch die Strömung vorankämen, dann würden wir auf der Stelle stehen oder rückwärts fahren. Das Schiff stampft unglaublich durch die Wellen. Solche Schiffsbewegungen haben wir an Bord der Sola Gracia noch nicht erlebt. Der Motor läuft mit 2800 Umdrehungen und trotzdem haben wir eine Bootsgeschwindigkeit von nur 1,5 Knoten aber durch die Strömung 4,5 Knoten über Grund. Nach einer Stunde ist alles vorbei.

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Obwohl wir von der Situation überrascht wurden, blieb unter Deck alles an seinem Platz, es gab keinen Bruch,  alles war zum Glück gut verstaut.

Zu keinem Zeitpunkt fühlten wir unsicher oder unwohl. Gutes Schiff !!!!

Apropos gutes Schiff – die Bilge ist noch immer trocken. Wir scheinen die Wassereinbruchphase überstanden zu haben.

Als Entschädigung konnten wir nachher die restliche Strecke bei Sonne bis zum Hafen von Camaret-sur-Mer segeln.

Die hinter uns liegende Zeit war anstrengend und wir werden hier in diesem schönen Ort ein paar Tage verbringen und „Urlaub machen“ bevor wir die Biskaya überqueren.

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